Sollte die Forschung an menschlichen Embryonen erlaubt sein oder verboten werden? In vielen
westlichen Demokratien wird diese Frage seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert. Neben der
Politik und der Wissenschaft wird die Debatte insbesondere von religiösen Gruppen maßgeblich
geprägt. Wie legitim und angemessen ihre Beteiligung jedoch im »säkular-liberalen« Staat und
seinen offiziellen Institutionen ist ist hoch umstritten. Das Buch analysiert anhand des
Beispiels der Embryonenforschung in den USA wie sich religiöse Akteure am öffentlichen Diskurs
um die Biopolitik beteiligen und welchen Einfluss sie auf gesetzliche Regelungen nehmen.