Im Zuge der nachhaltigen Familienpolitik zwischen 2002 und 2008 wurden in Deutschland
weitreichende Reformen umgesetzt. Maßnahmen wie der angestrebte Ausbau der Kindertagesbetreuung
und die Einführung eines einkommensabhängigen Elterngeldes stellen eine programmatische
Neuausrichtung gegenüber der konservativen Wohlfahrtsstaatspolitik dar. Katharina Hajek
analysiert die Expertisen Studien und Gutachten die dieser Politik zugrunde liegen und zeigt
dass mit ihren bevölkerungspolitischen Motiven nicht nur neue Väter- und Mütterbilder und eine
Neubestimmung des Verhältnisses von Öffentlich und Privat einhergehen sondern auch spezifische
Ungleichheiten sowie ein grundlegend neues Verständnis von Familie.