Ein Blick in die jüngste Geschichte zeigt dass Rüstungskooperationen zwischen Deutschland und
Frankreich nicht von Erfolg gekrönt waren: Sie kamen viel zu spät und waren zu teuer. Andere
Waffensysteme hätten den Streitkräften die Erledigung ihres Auftrages zur Landesverteidigung
schneller ermöglicht. Warum hielt man trotzdem an ihnen fest? Anhand von drei Fallstudien der
1970- und 1980er-Jahre - dem Kampfpanzer 90 dem Kampfflugzeug »Jäger 90« und dem
Panzerabwehrhubschrauber PAH-II - entschlüsselt Thomas Raabe nach welcher Logik sich die
Planung und Anschaffung aufwendiger europäischer Hightech-Rüstungsprojekte vollzieht.