Kurz nach Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2007 überwog vielerorts die Vorstellung dass die
westlichen Gesellschaften vor tiefgreifenden Umbrüchen stünden. Finanzkapitalismus und
Neoliberalismus schienen diskreditiert zu sein starke staatliche Eingriffe standen wieder auf
der Agenda. Mehr als ein Jahrzehnt später ist davon wenig zu spüren ein substanzieller
Kurswechsel ist ausgeblieben. Warum leiten manche Krisen große Veränderungen ein und andere
nicht? Und wie hängt die jüngste Krise mit dem Erstarken nationalistischer Kräfte zusammen?