Die Militärdiktatur in Argentinien (1976-1983) bildete den grausamen Höhepunkt des
Staatsterrorismus in Lateinamerika die Machthaber kannten weder Rechtsstaatlichkeit noch
Nachsicht. Sophia Gerke rekonstruiert in diesem Buch - von der Migration der Familien bis zur
Aufarbeitung nach dem Ende der Militärdiktatur - die Schicksale der deutschen und
deutschstämmigen Opfer der Diktatur also von Personen die entführt getötet oder ohne Prozess
inhaftiert wurden. Außerdem analysiert sie in dieser Kollektivbiografie wie sich die deutsche
Botschaft in Buenos Aires das Auswärtige Amt und die Bundesregierung gegenüber den Opfern
verhielten bzw. welche Rolle diese Fälle in den bundesdeutschen Medien einnahmen.