»Anthropologie dekolonisieren« setzt sich mit kolonialen Denkstrukturen auseinander die sich
im anthropologischen Diskurs ausfindig machen lassen. Das Buch entwickelt einen philosophischen
Ansatz der auf die Herausforderung der aktuellen postkolonialen Debatten reagiert. Das in
diesen Debatten aufgeworfene Problem struktureller Diskriminierung der »Anderen« wird
philosophiehistorisch lokalisiert und im zeitgenössischen Spektrum anthropologischer
Themenfelder rekonstruiert. Sie umfassen Eigenes und Fremdes Mann und Frau Mensch und Tier
Welt und Umwelt Rasse und Kultur Erde und Technik Masse und Elite Volk und Propaganda
Medien und Kritik. Ein loser Faden zieht sich durch diese verschiedenen Themen hindurch und
bindet sie zusammen bis die Wiederholung ihrer strukturellen Muster deutlich hervortritt.