Obwohl »Herrschaft« eine wichtige Rolle in den kritischen Sozialwissenschaften spielt liegen
kaum zeitgenössische Auseinandersetzungen mit dem Herrschaftskonzept vor. Debatten über Formen
und Veränderungen von Herrschaft legen nicht ausreichend dar was der Begriff überhaupt
beinhaltet. Das Buch füllt diese Lücke und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erneuerung
kritischer Herrschaftsanalyse. Anhand des Begriffs der Sozialtheorie und der Kritik von
Herrschaft zeigt Dimitri Mader wie das Verhältnis von Herrschaft und Handlungsfähigkeit
konzeptionell gefasst werden kann und entwickelt damit eine für die empirische Sozialforschung
operationalisierbare Herrschaftskonzeption.