Innovative Arbeitszeitmodelle stehen wieder im Fokus der arbeitspolitischen Agenda: In den
Gewerkschaften wird vermehrt über die Einführung einer 28-Stunden-Woche Wahlmodelle und
lebenslauforientierte Arbeitszeitpolitik diskutiert. Gleichzeitig gilt eine verkürzte
Arbeitszeit in wachstumskritischen Debatten als alternatives Instrument zur
Beschäftigungssicherung und als vielversprechende Maßnahme zur Verringerung der Emissionen.
Doch obwohl die Zeit für klimapolitische Weichenstellungen drängt werden die Positionen von
Gewerkschaften und Sozialökologie getrennt verhandelt was zu wechselseitigen Leerstellen
führt. Steffen Liebig bringt die Konzepte zusammen und zeigt dass die Politik der
Arbeitszeitverkürzung geeignet ist beide Positionen zu verbinden und eine Schlüsselfunktion
für die sozial-ökologische Transformation einnimmt.