Die auf internationaler Ebene anhaltende Diskussion um eine Indigenisierung Sozialer Arbeit
offenbart zunehmend wie inadäquat die Anpassung westlicher Ansätze ist. Auf der Grundlage von
Erkenntnissen aus einer mehrjährigen ethnografischen Untersuchung widmet sich die Studie der
entwicklungspolitisch relevanten Fragestellung nach den Möglichkeiten einer Theorie Sozialer
Arbeit in Subsahara-Afrika anhand des exemplarischen Landes Sierra Leone. Deutlich wird dass
ein tiefes Verständnis der prakolonialen kolonialen und postkolonialen Situation des
jeweiligen Landes dafür unumgänglich ist. Am Beispiel der NGO AIM analysiert Rothenberger die
sozialen und gesellschaftlichen Veränderungen und die bisher erreichten Ziele dieser lokalen
Organisation wobei sie einen Schwerpunkt auf Maßnahmen zur Linderung der weiblichen Armut
legt.