Reichsstadt Messestadt Kaiserwahlstadt und Kaiserkrönungsstadt: Frankfurt am Main zählte in
der Frühen Neuzeit zu den zentralen Orten des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation.
Darüber hinaus war Frankfurt der Sitz einer jüdischen Gemeinde die sich im 16. Jahrhundert zur
größten und bedeutendsten auf dem Boden des Alten Reichs entwickelte. Das Buch schildert die
wechselvollen Beziehungen zwischen Christen und Juden in der Zeit der Frankfurter Judengasse
des gesonderten Wohnbereichs der Juden der 1462 eingerichtet wurde und bis zum Ende des 18.
Jahrhunderts bestand. Neben der politischen Geschichte geht es in den zwölf Kapiteln auch um
Alltagsbeziehungen: besonders um alltägliche Kontakte wie sie sich etwa aus der Tätigkeit der
Juden im Geldgeschäft und im Handel als Ärzte Lotterieagenten oder Hoflieferanten ergaben.
Auch soziale Konfliktfelder Kriminalität und Konversionen stellt diese »verbundene Geschichte«
anschaulich und quellennah dar.