Taube und schwerhörige Menschen sind eine oft übersehene gesellschaftliche Minderheit die von
der hörenden Mehrheit vorrangig durch ihre Art der Kommunikation getrennt sind - nämlich durch
Gebärdensprachen oder visuell gestützte Lautsprachen. Die Analyse ihrer Geschichte verdeutlicht
die kulturellen und historischen Einflüsse die dazu führen dass manche Sinneswelten und
Kommunikationsformen als natürlich und vollwertig gelten andere aber nicht. In Fallbeispielen
vom frühen 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart untersuchen die Autorinnen und Autoren die
Bedeutung von Gebärdensprachen die Geschichte von Gehörlosenverbänden die wechselvolle
Entwicklung der Gehörlosenbildung sowie den Einfluss von Medizin und Technik auf das Leben
tauber und schwerhöriger Menschen im deutschsprachigen Raum. Sie analysieren die Faktoren die
bis heute systemische Diskriminierung nach sich ziehen zeigen jedoch auch die vielfältigen
Beiträge tauber und schwerhöriger Menschen um Inklusion Teilhabe und das Recht auf eigene
kulturelle und linguistische Räume zu erreichen. Mit online frei verfügbaren Zusammenfassungen
der Beiträge als Videos in der Deutschen Gebärdensprache unter: https: www.uni-erfurt.de
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