Die liberale Ordnung westlicher Demokratien schlittert von Krise zu Krise. Das politische
Versprechen subjektiver Freiheit und demokratischer Selbstbestimmung verkehrt sich zunehmend in
sein Gegenteil in die Kontrolle der Subjekte und eine politische Ohnmacht gegenüber dem
Bestehenden. Im Anschluss an Hegel und Marx untersucht Leonie Hunter die tragische Struktur
dieser Verkehrung indem sie die Überwindung der politischen Krisenhaftigkeit unserer Zeit als
Aufgabe einer komischen Kritik liberaler Ordnungsbildung ausweist. Denn die Kritik am
gegenwärtigen Scheitern des politischen Liberalismus darf nicht dem autoritären Libertarismus
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