Sowohl der sich stetig verstärkende Klimawandel als auch das damit zusammenhängende weltweite
Artensterben sind im Bewusstsein der meisten Politiker:innen angekommen. Trotzdem wird noch
immer zu wenig unternommen um der globalen ökologischen Krise effektiv zu begegnen. Helmut
Willke analysiert das bisherige Scheitern globaler Umweltpolitik aus gesellschaftstheoretischer
Perspektive. Seine Analyse zeigt inwiefern dieses Scheitern darauf zurückzuführen ist dass
die sozialen Teilsysteme »Wissenschaft« »Wirtschaft« und »Politik« jeweils eigenen sich
gegenseitig ausschließenden Teillogiken folgen. Nur wenn es gelingt diese Teillogiken und das
damit zusammenhängende systematische Ausblenden bestimmter Aspekte der ökologischen Katastrophe
zu überwinden kann globale Umweltpolitik gelingen.