Die SPD befindet sich seit der Bundestagswahl 2021 in einer paradoxen Situation: Zum einen hat
sie erstmals seit 2005 eine Bundestagswahl als stärkste Partei abgeschlossen und stellt mit
Olaf Scholz den Bundeskanzler in der Ampelregierung aus SPD Grünen und FDP zum anderen sieht
sie sich einer Erosion der Macht ausgesetzt und in Umfragen auf ein Zustimmungsniveau von 14
bis 15 Prozent abgedrängt. Gerd Mielke und Fedor Ruhose liefern - im Jahr vor der
Bundestagswahl 2025 - die erste umfassende Analyse des aktuellen Zustands der SPD und
bilanzieren die prekäre Lage in die sich die führende Partei und das Regierungsbündnis
manövriert haben. Der Wählermarkt ist zwar komplizierter und volatiler geworden. Doch die
ausbleibenden Wahlerfolge der SPD liegen - so ihre These - auch an innerparteilichen
Schwachstellen der deutschen Sozialdemokratie während der vergangenen Jahrzehnte die das Buch
gezielt benennt. Abschließend formulieren die beiden Autoren praktisch bewährte Vorschläge für
eine nachhaltige und moderne sozialdemokratische Politik für Deutschland im frühen 21.
Jahrhundert.