Das Bundesverfassungsgericht genießt großes Vertrauen in der Bevölkerung der Bundesrepublik
Deutschland. Bisweilen richtet sich ihr Blick in der Hoffnung auf die Lösung
gesellschaftspolitischer Streitfragen nahezu sehnsüchtig nach Karlsruhe. In der Öffentlichkeit
ist aber kaum bekannt wie dieses Gericht zusammengesetzt ist wie es funktioniert und wie es
zu seinen einflussreichen Urteilen und Beschlüssen kommt. Alexander Thiele renommierter und in
den Medien breit vernetzter Professor für Staatstheorie und Öffentliches Recht an der BSP
Business and Law School in Berlin gibt in diesem Buch - rechtzeitig zum 75. Jubiläum von
'Karlsruhe' - eine kritische Einführung zur wichtigsten judikativen Institution der deutschen
Verfassungsordnung. Dabei zeigt sich: Das Bundesverfassungsgericht hat mit seiner
Rechtsprechung maßgeblich zur Stabilisierung der deutschen Demokratie beigetragen. Immer wieder
hat dieser machtvolle Akteur allerdings den Raum für politische Gestaltung zu stark verengt
ohne dass dies im Grundgesetz zwingend angelegt gewesen wäre. Zukünftig sollte es daher - so
Thiele der die Bundesregierung 2023 beim Haushaltsurteil und 2025 in den Verfahren zur
Änderung der Schuldenbremse vertreten hat - darum gehen mehr Politik zu wagen und Karlsruhe
damit etwas weniger häufig ins Spiel zu bringen. - konzise und kritische Einführung für
Studierende der Rechtswissenschaft und Politikwissenschaft aber auch für allgemein
interessierte Leser:innen - in den Medien breit vernetzter Autor der die Bundesregierung vor
dem Bundesverfassungsgericht vertreten hat - 2025: 75. Jubiläum des Bundesverfassungsgerichts