In einem Keller der polnischen Kleinstadt Drohobycz sitzt der Schriftsteller und Zeichner Bruno
Schulz gepeinigt von Ängsten Visionen und Begierden. Er schreibt einen Brief an den berühmten
Kollegen Thomas Mann denn etwas Unheimliches ist geschehen: Im entlegenen Drohobycz ist ein
Doppelgänger von Thomas Mann aufgetaucht und die Zeichen apokalyptischen Unheils mehren sich.
Inspiriert von der osteuropäischen Erzähltradition eines Michail Bulgakow oder Isaak B. Singer
gelingt Biller eindrucksvoll die literarische Wiedererweckung des von einem SS-Mann ermordeten
Schriftstellers Bruno Schulz (1892-1942) und seiner Welt des osteuropäischen Judentums von der
nicht viel mehr geblieben ist als die Bücher die von ihr erzählen. Seien es nun 'Die
Zimtläden' von Bruno Schulz oder Jahrzehnte später 'Im Kopf von Bruno Schulz'.