Zeit ihres Lebens war Rose Ausländer eine unruhig umhergetriebene schließlich vertriebene und
heimatlose Dichterin. In New York wo sie sieben Jahre nur Englisch geschrieben hatte fand sie
zur deutschen Sprache 1957 zurück. Die Gedichte die in den folgenden Jahren entstanden
gehören zu ihren schönsten überhaupt. Sie werden in dem vorliegenden Band zum ersten Mal im
Taschenbuch publiziert. Rose Ausländer verzichtet von nun an auf Reim und gebundene Form es
gelingt ihr ihre Erfahrungen aus der Zeit der Gettos der Verfolgung und der Todesangst in
Verse zu formen die wohl Trauer aber keine Verzweiflung kennen. Denn sie findet Rettung in
der Sprache: Ich will wohnen im Menschenwort. Der Band enthält ein Nachwort von Paul Konrad
Kurz.