Klima und Sonne einer begnadeten Landschaft sind für die Bühnen gewonnen war das Echo Hans
Sahls auf die Uraufführung von 'Der fröhliche Weinberg' jenes Stückes das Carl Zuckmayer den
Kleist-Preis einbrachte jenes Stückes das nun seit 70 Jahren wieder und wieder gespielt wird.
Es hat 1925 in gleichem Maß Begeisterung und Ablehnung erfahren - doch es war der Durchbruch
schlechthin. Naturnähe Lebensunmittelbarkeit. Wahrheitssuche sollen in Alltagserfahrungen
erfaßt und an den gesellschaftlichen Ereignissen der Gegenwart gemessen werden (Thomas Ayck)
war Carl Zuckmayers Programm geworden. Bevor er es aber zu gestalten vermochte mußte er sich
erproben 1917 zu Beginn seines Schreibens für das Theater war die Wahl seiner Themen und die
Sprache seiner Texte noch deutlich Vorbildern verpflichtet. Das 'Vorspiel zu einem Drama' und
das dramatische Gedicht gegen den Krieg 'Prometheus' greifen nach eigener Einschätzung auf das
Schillersche und Kleistsche Spracharsenal zurück. Die dreiundzwanzig unmerklich verbundenen
Szenen des 'Kreuzwegs' ... dringen eigen und voll wie zum ersten Mal aus erregter Brust
(Siegfried Jacobsohn). Nach diesem abstrakten Wortrausch aber gelingt ihm 1921 ein
dialogsicherer Ansatz im Fragment 'Die Wieder-täufen. Vier Jahre später bringt er - Probe aufs
Exempel - mit Animalität und Sinnlichkeiten geladen 'Pankraz erwacht' auf die Bühne: die
Grenzen sind erkannt - der Weg ist frei.