Eine scheinbar ganz normale Einfamilienhaus-mit-Garten-Kindheit in der Bonner Republik. Doch
manchmal unvermittelt bekommt die Normalität Risse und die Tochter merkt: Es gibt da noch
etwas anderes. Dieses andere sind Kindheit und Jugend des Vaters ist die traumatische
Erfahrung von Flucht und Vertreibung von Verlust und Massensterben vom Leben in zwei
totalitären Systemen. Katja Thimm erzählt so eindringlich wie einfühlsam die Geschichte ihres
Vaters die zugleich die Geschichte Hunderttausender Kriegskinder ist. Sie berichtet wie die
schrecklichen Erfahrungen der Vergangenheit fortwirken in ihrem Vater der mit zunehmendem
Alter immer häufiger von traumatischen Erinnerungen heimgesucht wird aber auch in ihr selbst
und damit in der Generation der »Kriegsenkel«.»Katja Thimm beschreibt sensibel aber nicht
sentimental. Sie schreibt berührend aber vollkommen authentisch. Die Autorin konfrontiert uns
mit einem Teil unserer Wirklichkeit auf ebenso beklemmende wie großartige Weise.« Aus der
Begründung der Jury für den Egon-Erwin-Kisch-Preis