Die düstere Kehrseite der deutschen Wiederaufbaujahre für jüdische Intellektuelle. Dieses Buch
versammelt 13 Porträts jüdischer Geisteswissenschaftler und Künstler die nach 1945 nach
Deutschland zurückkehrten oder dort wieder publizistisch wirkten. Zu ihnen gehören die
Schriftsteller Jean Améry Arnold Zweig Paul Celan und der Literaturwissenschaftler Peter
Szondi die Religionshistoriker Hans-Joachim Schoeps und Jacob Taubes der Staatsrechtler Hans
Kelsen die Politologen Ernst Fraenkel und Hannah Arendt sowie die Philosophen Soziologen Karl
Löwith Max Horkheimer Theodor W. Adorno und Ernst Bloch. Sie waren verjagt sie hatten
fliehen können - und kamen jetzt in ein Land das sie nur selten willkommen hieß. Und das sich
dennoch mit ihnen schmücken wollte das sie brauchte bei der geistigen Erneuerung. Dieser Band
schreibt ein spannendes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte im Spannungsfeld von
Schuldverdrängung und -leugnung Wiedergutmachung Aufarbeitung und gesellschaftlicher
Verunsicherung.