Der renommierte Anwalt für Menschenrechte Philippe Sands beleuchtet in seinem Buch das
historische Entstehungsmoment der internationalen Menschenrechtsgesetze anhand seiner eigenen
Familiengeschichte. Als er eine Einladung nach Lemberg erhält ahnt er noch nicht dass ihn
diese Reise um die halbe Welt führen wird. Er entdeckt die dramatische Geschichte seiner
eigenen Familie die im Zweiten Weltkrieg als Juden ermordet wurden. Und er stößt auf die
Geschichte zweier Männer die das moderne Völkerrecht prägten: Hersch Lauterpacht und Raphael
Lemkin. Als Juristen konzipierten sie angesichts der ungeheuren NS-Verbrechen während der
Nürnberger Prozesse jene beiden Begriffe mit denen seitdem der Schrecken benannt und geahndet
werden kann: »Verbrechen gegen die Menschlichkeit« und »Genozid«. Meisterhaft verwebt Philippe
Sands die Geschichte von Tätern und Anklägern von Strafe und Völkerrecht zu einer kraftvollen
Erzählung darüber wie Verbrechen und Schuld über Generationen fortwirken.