Götter gute und böse Geister und fürchterliche Fabelwesen treiben ihr Unwesen in diesen
japanischen Sagen. Sie erzählen von der Entstehung der Welt vom Unbegreiflichen in Natur und
Alltag vor allem von der Geschichte und der Tradition Japans. Hier jagt Ookuninuschi seine
achtzig Brüder in die Unterwelt der Nachkomme der Sonnengöttin wird zum ersten Kaiser Japans
und Konfuzius bannt den bösen Brückengeist in einer steinernen Säule blutige Schlachten werden
geschlagen religiöse Riten vollführt und das Harakiri tapferer Helden ist fast
selbstverständlich.Durch diese ursprünglichen Volkserzählungen erfährt der Leser viel aus dem
alten Japan und bekommt einen Eindruck von der tiefen Religiosität im Buddhismus und
Schintoismus wie von dem ausgeprägten Geschichtsbewußtsein der Japaner. Auch der mühselige
Alltag wird geschildert an dem jedoch mit größter Selbstverständlichkeit die zahllosen Geister
und Götter helfend oder störend teilnehmen. Diese Sagen sind so phantastischwie unterhaltsam
und sie werden für den europäischen Leser zum farbenprächtigen Spiegel einer fremdartigen
faszinierenden Kultur. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)