Davie Lurie Literaturprofessor in mittleren Jahren und zweimal geschieden ist in Ungnade
gefallen: eine Affäre mit einer seiner Studentinnen ist an die Öffentlichkeit gedrungen. Der
peinlichen Befragung entzieht er sich durch ein Schuldbekenntnis. Er quittiert seinen Dienst
und verläßt Kapstadt um für eine Weile zu seiner Tochter aufs Land zu ziehen. Lucy die
keinerlei Ambitionen in der Welt ihres Vaters hat versucht auf einem entlegenen Stück Land
eine kleine Farm aufzubauen. Zunächst scheint es als könnten der Einfluss Lucys und der
natürliche Rhythmus des Farmlebens Davids aus den Fugen geratenem Leben neuen Halt geben doch
dann werden Vater und Tochter Opfer eines brutalen Überfalls in dessen Folge der grundlegende
existentielle Konflikt zwischen beiden offen zutage tritt. »Die fortwirkende Erbschaft von Hass
und Rachsucht die das formelle Ende der Apartheid noch lange überdauern wird beschwört J. M.
Coetzee in lakonischer Sprache - und mit der Bannkraft von Weltliteratur.« Der Spiegel
Ausgezeichnet mit dem Booker-Preis 1999