Als der vierzehnjährige Jón ins Flugzeug nach Ísafjörður steigt ahnt er noch nichts von dem
was ihn erwartet. Die wohl schmerzhafteste Phase seines Lebens nimmt ihren Anfang ... Jón
Gnarrs Geschichte zeigt eindrucksvoll wie aus einem vermeintlich schwer erziehbaren
Jugendlichen der Bürgermeister seiner Heimatstadt Reykjavík werden konnte.In seiner
Autobiographie beschreibt Jón Gnarr die späten Jahre seiner düsteren Teenagerzeit. Am
nordwestlichen Rande Islands verbringt er zwei Jahre in einem Internat für schwer erziehbare
Jugendliche. Von der Außenwelt abgeschnitten und missverstanden gerät er in ein System
institutionalisierten Unrechts dem er schutzlos ausgeliefert ist. Der heranwachsende Jón
versucht dem Elend mit Punk-Musik zu entfliehen. Doch in seiner tiefen Verzweiflung entdeckt
er auch die Ideale für die er später so vehement eintreten wird: Er bekämpft Ungerechtigkeiten
wendet sich gegen jede Form von Gewalt und entdeckt die Ideen des Anarchismus für sich. Jón
Gnarr erzählt mitreißend und einnehmend wie er dem Internatsalltag unerbittlich trotzt und es
ihm mit viel Mut und Willenskraft gelingt sein Leben zurückzuerobern.