Zwischen Oktober 1941 und Februar 1942 brachte Ernst Jünger als Hauptmann die Denkschrift über
die deutschen Geiselerschießungen in Frankreich heimlich zu Papier. Er sollte im Auftrag des
Militärbefehlshabers Otto von Stülpnagel das Verhältnis von Paris zur Partei in Berlin
dokumentieren. Zugleich gibt die der Denkschrift beigefügte Übersetzung Jüngers von
Abschiedsbriefen zum Tode verurteilter Geiseln einen erschütternden Einblick in die Folgen von
Repression und Gewalt für die französische Zivilbevölkerung.