Der Herr der Ringe« sollte ursprünglich als einbändige Textausgabe ohne Anhänge veröffentlicht
werden. So wollte es J. R. R. Tolkien. Als dann vier Jahre später der Roman tatsächlich
erscheinen konnte aufgeteilt in drei Einzelbände und zunächst Band eins bat der Verleger auf
Wunsch der Leser dem letzten Band einen Appendix beizugeben der auf alle Detailfragen zu
Mittelerde den Sprachen und Völkern eingehen der eine Zeittafel Stammbäume und Informationen
zu den Hobbits enthalten sollte. Tolkien stimmte zu schien es aber bald zu bereuen denn er
hatte den Arbeitsaufwand unterschätzt. Tolkien schrieb an seinen Verleger der ihn zur Abgabe
drängte: »Ich wollte jetzt ich hätte die Anhänge nie versprochen! ... Ich bin gar nicht
sicher daß die Neigung das Ganze als eine Art großes Spiel zu betrachten wirklich gut ist -
jedenf. nicht für mich für den so etwas eine nur allzu fatale Attraktivität hat. Es ist
vermute ich ein Tribut an die sonderbare Wirkung einer Geschichte die auf sehr ausführlichen
und detaillierten Ausarbeitungen über Geographie Chronologie und Sprache beruht daß so viele
nach schierer ?Information? oder ?Kunde? verlangen. Auf jeden Fall ist dieses
?Hintergrund?-Material sehr verzwickt.« J. J. R. Tolkien Der Übersetzer Wolfgang Krege ist
einer der profundesten Kenner Mittelerdes. Er hat die wichtigsten Bücher J. R. R. Tolkiens
übersetzt (»Das Silmarillion« den »Hobbit«) sowie Tolkiens Essays und den von Humphrey
Carpenter herausgegebenen umfangreichen Briefwechsel Tolkiens und er ist der Autor der
Tolkien-Enzyklopädie »Handbuch der Weisen von Mittelerde« dem Standardwerk in dem alle Fragen
zu Tolkien beantwortet werden sowie eines elbischen Wörterbuchs.