Auf der Grundlage neuester Erkenntnisse und archäologischer Zeugnisse entwirft Friedrich Prinz
ein Kultur Christentum und Völkerleben umfassendes Panorama der »deutschen« Geschichte von der
Spätantike bis ins frühe Mittelalter.Es gehört zu den faszinierendsten Phänomenen europäischer
Kultur daß sie aus dem Chaos des Zusammenbruchs des weströmischen Reiches in einem
Jahrhunderte währenden Prozeß entstanden ist. Gerade die Völker - Germanen und Slawen - die
zwischen dem 4. und 6. Jahrhundert das Römische Reich überrannten und in eine schwere Krise
stürzten wurden die Träger der mittelalterlichen christlichen Kultur. So erreichten durch
Kirche und Mönchtum zentrale antike Kulturtechniken Literatur und Kunst die sich ausformende
Welt der germanischen und dann der slawischen Völker.Neben den Organisationsformen der
früheuropäischen Gesellschaft (Königtum Adel) und den Rechtsordnungen liegt ein weiterer
Schwerpunkt der Darstellung auf den konkreten Lebensverhältnissen (Sklaven Arme Familie Ehe)
sowie Wirtschaft und Handel.Friedrich Prinz »erreicht eine Leserschaft« schreibt Ulrich Raulff
»wie sie nur wenigen Historikern vergönnt ist«.