Mit dieser ersten deutschsprachigen Biographie des spät-römischen »Endzeit«-Kaisers Anastasios
I. macht der Autor deutlich wie sich der Westen bis heute von der östlichen Welt grundlegend
unterscheidet. Mit seinen mutigen wie drastischen Reformen gelang dem Kaiser eine nachhaltige
Konsolidierung des strauchelnden Oströmischen Reiches. Während seiner Regierung vollzog sich
der epochemachende Übergang des Imperium Romanum in das Byzantinische Reich. Zugleich wirft
Meier den Blick auch auf Theoderich und die germanischen Nachfolgereiche sowie auf das
persische Sassanidenreich. Die dramatischen Beziehungen zwischen Ostrom und den Päpsten werden
ebenso behandelt wie die kriegerischen Auseinandersetzungen und geistigen Konflikte der
spätrömischen Geschichte: eine Gesamtdarstellung der Spätantike als eine große Umbruchepoche.