Jürg Willi ist der Begründer des weltweit bekannten Kollusionskonzepts. Unter einer Kollusion
versteht er die unbewusste oft neurotische Verstrickung von Partnern in ihrer ambivalenten
Suche nach Nähe und Geborgenheit der die Angst vor Verlust der eigenen Autonomie
entgegensteht. Das Buch beschreibt die praktische Anwendung dieses Konzepts in der
Paartherapie.Er führt aus wie der Therapeut persönlich gefordert ist sowohl bei der
Gestaltung der therapeutischen Dreiecksbeziehung als auch beim Umgang mit seiner eigenen
Geschlechtszugehörigkeit und seinen Wertvorstellungen über Paar- und Familienbeziehungen.Einen
Großteil des Buches nimmt die Therapiegeschichte eines Paares ein die in allen
Behandlungsphasen nachgezeichnet und kommentiert wird. Wie Willi sich dabei kritisch mit seiner
grundsätzlichen Haltung und seinem konkreten Handeln in der Therapie auseinandersetzt liest
sich spannend und erhellt die Vorgänge die in der Therapie ablaufen.