Diese einzigartige Kombination aus Darstellung Analyse und Reflexion erhellt beispielhaft wie
Katastrophenereignisse in der Geschichte immer wieder neu verarbeitet und gedeutet werden.So
auch die Eroberung Roms durch Alarich im Jahr 410 die schon die Zeitgenossen und dann die
Nachwelt bis hin zur modernen Geschichtsschreibung zu großen historisch wirkmächtigen
Geschichtsbildern angeregt hat. Das reicht von den Deutungen eines entsetzten Zeitgenossen wie
Hieronymus bis zu der Verherrlichung Alarichs in der deutschen Geschichtsschreibung der ersten
Hälfte des 20. Jahrhunderts.Die Autoren stellen die wichtigsten Interpretationen dieses
epochalen Ereignisses vor und zeigen wie wenig wir über das eigentliche Geschehen im Jahr 410
wissen.