SWR-Bestenliste März 2025 Nominiert für den Franz-Tumler-Literaturpreis 2025 Nominiert für den
Anna-Haag-Preis 2025 'Wie lange es noch diesem Wahnsinn standhält das an und für sich ja wohl
standhafte Haus?' Jan Snela erzählt in seinem Roman von dem großen Durcheinander in dem wir
stecken: wir Menschen wir Tiere wir Pflanzen . Davon wie wir einander begegnen können. Und
von der Liebe in ihren mannigfaltigen Spielarten: zwischen einem Mann und einer Frau zwischen
Robotern Menschen und anderen Lebewesen zwischen östlicher und westlicher Tradition. 'Jan
Snelas eigentliches Thema ist die Sprache die er wählt - oder die ihn wählt - für diese
Geschichte aus der fantastischen Welt eines einsam in seinem Zimmer zurückgelassenen Dichters
epischer Kurznachrichten. Kaum ein anderer Autor seiner Generation schafft es Poesie und
Komik so miteinander zu verquicken dass sie auch noch identisch sind. ' Katja Lange-Müller
Dass es Amanda an die japanische Frauenuniversität nach Nara zieht um eine außergewöhnliche
Schneckenart zu untersuchen ist ihrem Freund Hannes suspekt. Die Elysia Marginata kann sich
von ihrem Körper trennen und auch Hannes fühlt sich alleingelassen mit Amandas Mäusen Isidor
und Isadora wie ein abgeworfenes Schneckenglied. Flieht Amanda vielleicht gar vor ihrer
gemeinsamen Zukunft ? Lieber nicht zu viel darüber nachdenken. Stattdessen: Überlange
Textnachrichten an Amanda die Mäuse ignorieren das Haus nicht verlassen. Die verfahrene
Situation ändert sich erst als Hajo in Hannes' Leben tritt dessen Zuneigung aber eigentlich
dem Mäusepaar gilt ... Mit einem glänzenden Sinn für Humor entlockt Jan Snela der Sprache - mal
in fluffiger Haibun-Prosa mal in betörenden Haiku-Miniaturen - die ihr innewohnende Fantasie
und erkundet welche bemerkenswerten Antworten auf die großen Fragen unserer Gegenwart sich
hinter dem Geheimnis von Augenblick und Vergänglichkeit verbergen.