In einer Erwiderung auf einen Merkur-Essay von Rainer Maria Kiesow (Nr. 842) erklärt Bernhard
Schlink dass die Theoretiker die zur Dekonstruktion und Mystifizierung der richterlichen
Entscheidung neigen von der juristischen Praxis wenig Ahnung haben. Zur Dekonstruktion neigt
allerdings auch Andreas Engelmann der erläutert in welchen Hinsichten das Recht eine
Glaubenssache ist. Im Rückblick aufs Fontane-Jahr sichtet Ingo Meyer das Werk des viel
gefeierten Autors - und sieht mehr Schatten als Licht.In seiner ersten Philosophiekolumne nimmt
sich Gunnar Hindrichs das wohl letzte Großwerk von Jürgen Habermas den 1700-Seiter Auch eine
Geschichte der Philosophie vor - und konstatiert dass sich auch hier wieder zeigt wie wenig
Habermas bereit oder fähig ist das radikal Andere zu denken auch in der Theologie. In Andreas
Eckerts erster Geschichtskolumne geht es um die Frage wie Afrika in der Geschichtsschreibung
vorkommt. Solvejg Nitzke untersucht den Walden-Mythosin seinen gegenwärtigen
Erscheinungsformen.Oliver Schlaudt erklärt warum die Geschichte der Menschheit eine Geschichte
der Migration ist. Anatol Schneider erzählt die Mediengeschichte des Kochens die vom Buch bis
in die digitale Gegenwart reicht. Eine neue der Komplexität ihrer Gegenstände gewachsene
transformative Forschung fordert der Soziologe Dirk Baecker. Wolfgang Hottner geht den
Wendungen nach die Wittgensteins philosophisches Werk in der Einsamkeit und Sonne des
norwegischen Skjolden nahm.