Charlotte Klonk und Patrick Bahners räumen mit den lange gepflegten Exkulpationsmythen um den
den Nazis sehr zugeneigten Maler Emil Nolde auf. Der Streit um Achille Mbembes angeblichen
Antisemitismus ist das Musterbeispiel einer verfahrenen Debatte - Cristina Nord nähert sich den
schwierigen Aspekten des Falls so genau wie behutsam. Der Historiker Thomas Zimmer erzählt eine
Diskursgeschichte der Bekämpfung von Pandemien.In seiner zweiten Philosophiekolumne geht Gunnar
Hindrichs der Frage nach wo es in der zeitgenössischen Philosophie noch eine produktive
Hegel-Rezeption gibt. Jakob Hessing erinnert an den eigenwilligen Israel strikt verbunden
gebliebenen Linken Eike Geisel. Die neue Karl-Kraus-Biografie von Jens Malte Fischer nimmt sich
Burkhard Müller vor - und hat fast nur Gutes zu sagen.Alban Werner versucht ein Resümee der
politischen Entwicklung der zehner Jahre. Thomas Thiemeyer stellt neuere Konzeptionen zur
Vermittlung des Wissens in Museen vor. David Wagner war bei Wagner in Bayreuth und erinnert
sich an frühere Begegnungen mit dessen Musik. In Günter Hacks Serie mit Vogelminiaturen geht es
dieses Mal um den Hänfling. Und Robin Detje wartet vergeblich auf ein Aquarium.