Im Aufmacher stellen Franziska Davies und Ekaterina Makhotina anlässlich der Veranstaltungen zu
75 Jahren Kriegsende fest dass die europäische (und die deutsche) Erinnerungskultur
eigen-tümliche Leerstellen hat. Über Netzwerke des Beschweigens und Weitermachens einstiger
Na-zigrößen in der Bundesrepublik schreibt Volker Breidecker. William Donahue blickt mithilfe
eines Buchs von Sven Hanuschek aus zwei Perspektiven auf die Bombennacht von Dresden. Anne Rabe
erinnert sich an ihre Kindheit in der DDR - und weitet den Blick auf die Gewalt gegen Kinder
in der DDR und danach.In seiner zweiten Kolumne über die Sinne erklärt Bodo Mrozek warum
Rassismus auch ein Phänomen der Sinneswahrnehmung ist. Heinz Bude stellt fest dass einer wie
Ralf Dahrendorf heute fehlt.Gesellschaftliche Gleichstellung ist eine wichtige Sache keine
Frage meint Christoph Türcke - was nichts daran ändert dass es dabei rechtliche Fallstricke
gibt. Paul Tucker sieht die Europäi-sche Zentralbank in einem Dilemma aus dem sie eigentlich
nur die Politik befreien kann. Wolf-gang Hottner liefert einen Reisebericht aus
Vor-Corona-Zeiten. Günter Hack nähert sich dem Pi-rol. Und Robin Detje fühlt sich ausgesprochen
entropisch.