Burkhard Müller hält es in seinem Essay für eine Selbstüberschätzung des Menschen dass jetzt
ein nach ihm benanntes Erdzeitalter Anthropozän ausgerufen werden soll. Auf eine alte aber
gerade wieder aufgefrischte Debatte geht Heinrich August Winkler ein: die über den deutschen
Sonderweg nämlich. Jens Soentgen war vor Ort im Hambacher Forst. Und Tim Brennan blickt von
heute aus auf den Einschnitt zurück den Edward Saids Orientalismus-Buch ausgemacht hat.In
seiner Medienkolumne geht David Gugerli der Frage nach was die Corona-Warn-App uns über die
Digitalisierung verrät. Christian Wiebe zeigt dass sich in der Barocklyrik etwa von Sibylla
Schwarz auch Aspekte unserer scheinbar so ganz anderen Gegenwart spiegeln. Der Kunsthistori-ker
Andreas Beyer stellt mithilfe eines neu erschienenen Buchs Aby Warburgs Bibliothek vor.Mit den
Widersprüchen und Dilemmata der Sicherheitspolitik der Linken macht uns Thorsten Holzhauser
vertraut. Jochen Rack schildert in einerReportage wie in Polen der Opfer des Holo-caust
gedacht wird. Was zu anderen präpandemischen Zeiten in Berliner Zimmern los war kann man in
einer Erzählung von David Wagner nachlesen. Susanne Neuffer besucht ein Seminar für Gerechte
Sprache und findet sich dabei in sehr fremden Armen wieder. Und Hanna Engelmeier schreibt in
ihrer Schlusskolumne über Zufallsbegegnungen.