966 Briefe Tagebücher und Gespräche vom 10. Mai 1805 bis zum 5. Juni 1816 sind in den Bänden
33 und 34 enthalten nach dem Prinzip der Ausgabe chronologisch geordnet. So beleuchten die
Tagebucheinträge des Abends die Briefe die am Tag geschrieben wurden und
Gesprächsaufzeichnungen der Besucher reflektieren die eigenen ebenso wie Goethes Ansichten das
Geschehen in Weimar und in Europa. In die 'Napoleonische Epoche' fallt die Periode von Goethes
Altern. Jena 1806 Leipzig 1813: Die entscheidenden Schlachten finden in nächster Nähe statt
der Krieg drängt ins Haus und wird lebens- und besitzbedrohend. Im Zenit seiner Macht trifft
Napoleon mit Goethe zusammen und sagt: »Die Politik ist das Schicksal.« Tode und Umwälzungen
auch im privaten und kulturellen Leben. Die Elterngeneration stirbt: Goethes Mutter Wieland
die Herzogin Anna Amalia. Am Ende stirbt Goethes Frau. Die schärfste Zäsur ist mit Schillers
Tod markiert. Goethe verliert seinen Freund und geistigen Bundesgenossen und zugleich verliert
die Weimarer Klassik ihre Bedeutung als kulturpolitische Instanz die Romantiker kommen an die
Macht.