Die Bände 37 und 38 der Frankfurter Ausgabe vereinigen Goethes Briefe Tagebuchaufzeichnungen
und Gespräche vom Jahresbeginn 1823 bis zu seinem Tod 1832: Da geht es zunächst um die
Sicherung des Lebenswerks in der »Ausgabe letzter Hand« (1827-42) ferner die Fertigstellung
der Wanderjahre das Schließen autobiographischer Lücken durch die Tag- und Jahreshefte durch
die letzten Teile von Dichtung und Wahrheit und der Italienischen Reise die Herausgabe des
Briefwechsels mit Schiller Herausgabevorbereitungen für die Korrespondenz mit Zelter. Zu
diesen Zeichen für ein Goethe selber befremdendes »Mir-historisch-Werden« gehört auch sein
»Mystizismus des Alters« besonders deutlich in der provokativen Geste das Manuskript von
Faust II seinem »Hauptgeschäft« seit 1827 vor den Mitlebenden zu versiegeln. All dies auch
sein gewaltiges Lektürepensum spiegelt sich in den Briefen und Tagebüchern sowie den
Gesprächen mit Vertrauten und den vielen herbeipilgernden Verehrern.