Die Geschichte einer Liebe zwischen zwei Menschen die sich unmöglich lieben können - wegen des
Schicksalsschlags der sie zusammen gebracht hat. Eine fatale Liebe zwischen zwei Menschen die
sich nur übereinander definieren können und doch immer wieder versuchen ihren eigenen Weg zu
gehen. Ivo und Stella Wahlverwandte und Schicksalsgenossen seit frühester Kindheit sind in
leidenschaftlicher und destruktiver Liebe miteinander verbunden. Jeder Versuch ohne einander zu
leben sich dem Reigen wilder erotischer Begegnungen und hasserfüllter Streits zu entziehen
scheitert. Es ist eine namenlose Gier die die beiden immer wieder zueinander treibt und ein
tief verborgener Groll der sie hindert je miteinander glücklich zu sein. Haratischwilis Roman
erzählt die Geschichte dieser großen Liebe und fatalen Leidenschaft und enthüllt dabei Schritt
für Schritt Schicht für Schicht ein Familiendrama das Stella und Ivo wie Zwillinge für immer
aneinander kettet. In Rückblenden erzählt Stella die Geschichte ihrer Familie ab dem Moment
in dem Ivo in ihr Leben tritt. Von der Affäre ihres Vaters Frank mit Ivos Mutter. Von den
Nachmittagen in dem abgeschiedenen Haus am Hafen wo sich das Paar trifft und die Kinder
zusammen spielen und die Erwachsenen beim Liebesspiel beobachten. Über ihre Eltern kommen sich
Ivo und Stella näher und versuchen deren Geheimnis so gut es geht vor der Außenwelt zu hüten
in der es Ivos Vater und Stellas Mutter und Schwester gibt. Die Affäre endet mit einem Schlag
als Ivos Vater eines Nachmittags überraschend von einer Geschäftsreise nach Hause kommt. Mein
sanfter Zwilling erzählt sprachgewaltig melancholisch gravitätisch wie die herbstliche See
und mit scharfem Blick für die Abgründe und Unwägbarkeiten der menschlichen Natur von einem
erschütternden Familiendrama einer verlorenen Kindheit und einer großen Liebe die in dieser
Welt keinen Ort findet.