Eine junge Gesangsstudentin in Wien verliebt sich in die verheiratete Fotografin Ruth. Jeden
Tag bevor Ruth ihre Tochter von der Schule abholt teilen sie genau zweieinhalb Stunden
miteinander zwei Jahre lang. Zu Beginn ihrer sinnlichen Erkundungen hatte Ruth sie gewarnt:
Das Einzige und zugleich Wichtigste was sie ihr versprechen könne sei dass sie ihr nichts
vormachen werde. Eine Frau begleitet ihren Mann zu dessen Forschungsaufenthalt nach
Kalifornien. Dort lernt sie die wesentlich ältere Angela kennen. Trotz der vielen Jahre und
Kilometer die sie trennen entsteht eine zerbrechliche erotische Nähe zwischen ihnen. Sarah
verfällt ihrer Psychotherapeutin. Als Sarahs Verhalten immer obsessiver wird lässt die
Therapeutin sie gegen ihren Willen einweisen ein psychiatrischer Höllentrip beginnt. Bei einem
Besuch im Sanatorium rät man ihr: »Und jetzt lässt du es dir mal richtig gut gehen.« Andrea
Landfried entwirft drei Variationen weiblichen Begehrens das zugleich ein Aufbegehren ist
gegen soziale Zwänge und psychische Muster gegen Rollenerwartungen. Die Sehnsucht der Frauen
wirklich zu sehen und gesehen zu werden sich zu öffnen triumphiert immer wieder über die
Angst aus dem gesellschaftlichen Rahmen zu fallen. Die Frauen gehen das Wagnis ein sich zu
zeigen und alles zu fühlen - eines der größten Wagnisse im Leben.