Die Publikation untersucht zwei weithin unerforschte Aspekte der Biographie und des Werkes der
Schriftstellerin Christa Wolf: Zum einen ihr Bild von der Sowjetunion von Stalin bis Gorbacev
das sie sich auf Reisen und in Bekanntschaften mit Russen gemacht hat zum anderen die
Rezeption ihres Werkes in der UdSSR im gleichen Zeitraum. Beide Aspekte werden in ihrer
Entwicklung und Wandlung nachgezeichnet. Die Studie fragt auch welche Bedeutung russische und
sowjetische Schriftsteller für Wolfs Werk hatten und verfolgt konkrete komparatistische
Ansätze. Im Ergebnis wird hervorgehoben daß die UdSSR für die Autorin zeitlebens einen
zentralen Bezugspunkt bildete. Der Anhang bietet erstmals ein umfangreiches chronologisches
Verzeichnis der Schriften Wolfs in russischer Sprache sowie ein alphabetisches Verzeichnis der
sowjetischen literaturkritischen Texte zu Christa Wolf.