In den USA werden allgemeine Umsatzsteuern auf den Ebenen der Bundesstaaten und Kommunen
erhoben. Aufgrund der dezentralen Steuerkompetenz fallen die Steuersätze im amerikanischen
Binnenmarkt regional unterschiedlich aus. Im zwischenstaatlichen Handel der USA (Interstate
Commerce) treten damit die gleichen Besteuerungsprobleme auf wie im innergemeinschaftlichen
Handel der EU. Die Arbeit zeigt nach welchen Regeln der Interstate Commerce belastet wird und
würdigt anschließend die geltende Praxis. Der Vergleich mit dem Umsatzsteuer-Verfahren der EU
kommt zu dem Ergebnis dass die europäische Lösung zur Besteuerung grenzüberschreitender
Warenströme der US-amerikanischen Regelung sowohl unter allokativen als auch unter fiskalischen
und administrativen Gesichtspunkten überlegen ist.