Der Autor erhielt für das vorliegende Buch den Bundeskleingartenpreis 1999. Die Studie
untersucht die Geschichte des deutschen Kleingartenwesens im Spannungsfeld von Natur und
Industrie-Kultur Fluchtpunkt Paradies und Gravitationszentrum Moderne naturistischem Exodus
und großstädtischer Mietskasernierung Frei(zeit)raum und sozialer Kontrolle
schreberpädagogischer Provinz und alternativ-ökonomischer Nische politischer Reformbewegung
und privatem Glücksverlangen. Vor diesem Hintergrund zeichnet sie mit den Methoden der
Geistesgeschichte und Ideologiekritik der Sozial- und Alltagsgeschichte der
Mentalitätsgeschichte und Verbandssoziologie ein Panorama das von den Armengärten des
Spät-Absolutismus bis zum Bedeutungsverlust der Kolonien im Zeichen von «Wirtschaftswunder» und
Massentourismus reicht.