Die Arbeit beschreibt Ermessensgrenzen möglicher Allokationspolitiken in der
Transplantationsmedizin. Es wird der Frage nachgegangen wie die zur Verfügung stehenden Organe
gerecht zu verteilen sind. Vor dem Hintergrund der Menschenwürdegarantie und des
Gleichheitssatzes werden Kritierien aus der gegenwärtigen Verteilungspraxis untersucht werden
Vorläufe aus den USA für die hiesige Diskussion aufgearbeitet und werden neue Modelle zur
Lösung der Ressourcenknappheit vorgestellt. Das neue Transplantationsgesetz für die
Bundesrepublik Deutschland nötigt zu Antworten auf Fragen nach der Delegierbarkeit
normkonkretisierender Aufgaben an die Bundesärztekammer nach Rechtsschutzmöglichkeiten gegen
Richtlinien der Bundesärztekammer und nach der Haftung bei der Verletzung von
Allokationsprioritäten. Die Arbeit versteht sich als Diskussionsbeitrag.