Die in jeder Gesellschaft existierende strukturelle Gewalt erhält mit der Globalisierung einen
neuen Schub. Der soziale Frieden soll mit geringeren finanziellen Mitteln aufrecht erhalten
werden. Die Politik antwortet nicht mehr nur mit neoliberal inspirierter Deregulierung sondern
sucht zivilgesellschaftliche Elemente gegen die weitere Durchökonomisierung der Gesellschaft zu
aktivieren. Wie realistisch ist der Versuch zur Zurückeroberung der Hegemonie im
Globalisierungsdiskurs und zur Neustrukturierung des Ensembles relativ stabiler sozialer und
staatlicher Formen? Auf dem Hintergrund einer zivilgesellschaftlichen Interpretation wird der
Kampf gegen zunehmende Gefährdungen des strukturlosen Gegenhalts dargestellt und bewertet.
Technologische Entwicklungen Veränderungen im industriellen Produktionsprozess und das
stärkere Gewicht Europas erhöhen die Chance zur Durchsetzung zivilgesellschaftlicher Konzepte.