Das Telekommunikationsgesetz sieht bei Frequenzknappheit als Regelfall eine Lizenzvergabe durch
Versteigerung vor. Mit der gesetzgeberischen Entscheidung für ein Versteigerungsverfahren als
Instrument der Verteilungslenkung hat der deutsche Gesetzgeber einen neuen Weg im Bereich der
staatlichen Verteilung knapper Ressourcen beschritten. Er folgt damit einer Entwicklung die am
ausgeprägtesten in den USA zu verzeichnen war und dort zu einer Vielzahl erfolgreicher Lizenz-
Frequenzversteigerungen geführt hat. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage nach den
telekommunikationspolitischen und rechtlichen Implikationen der Versteigerung von
Telekommunikationslizenzen. Dabei konzentriert sich ihr Blick nicht nur auf das nationale Recht
sondern gewährt auch einen Einblick in die langjährige Praxis der USA mit der Versteigerung als
Instrument der staatlichen Verteilungslenkung.