In dieser Studie zur Sprachkontaktsituation in einer Sprachinsel des Veneto in Mexiko wird die
Bedeutung der ethnischen Identität der Sprecher für den Erhalt der Minderheitensprache erstmals
ausführlich behandelt. Grundlage der Untersuchung stellt ein durch empirische Feldforschung
erhobenes Korpus dar. Bei der Überprüfung des Zusammenhangs zwischen außersprachlichen Faktoren
und verschiedenen Bereichen des Sprachverhaltens der Sprecher wird innerhalb der romanistischen
Sprachinselforschung erstmalig ein statistisches Analyseverfahren verwendet. Hiermit soll ein
Beitrag zur Anwendung quantitativer Methoden in der Sprachkontakt- bzw. Sprachinselforschung
der romanistischen (v.a. italienischen) Soziolinguistik geleistet werden. Ein methodologisches
Anliegen dieser Arbeit ist deshalb die Verbindung von quantitativen und qualitativen
Arbeitsmethoden zur Untersuchung von Zusammenhängen zwischen sozialen Parametern und dem
Sprachverhalten von Sprechern in einer Sprachkontaktsituation.