Die Kinder- und Jugendliteratur der Weimarer Republik wird in ihren wesentlichen Gattungen -
Bilderbuch Epik und Lyrik - und in ihrer Entwicklung vom konventionellen Kinderbuch zu
Klassikern der Kinder- und Jugendliteratur dargestellt. Es wird gezeigt daß Innovationen mit
einem Wandel des Kindbildes einhergehen der sich im Gefolge der verschiedenen Reformbewegungen
und der Jugendbewegung vor allem aber durch die Entdeckungen der Psychologie vollzog.
Kinderbuchautoren wie Erich Kästner Wolf Durian Wilhelm Speyer und Werner Bergengruen
tolerieren mit ihren kleinen Helden größere Selbständigkeit und Ungebundenheit aber auch
höhere Verantwortung des Kindes. Die Studie versteht sich auch als Beitrag zur Erbediskussion.
Der bislang vernachlässigten Gattung des Bilderbuchs kommt ein erhöhter Stellenwert zu.