Die vorliegende Untersuchung klärt erstmalig durchgängig das Sprachenproblem in den belgischen
Ostkantonen von 1945 bis 1992. Die Sprachgesetzgebung und die damit zusammenhängende
Problematik und Kritik wurde u.a. einer genauen Betrachtung unterzogen. Die historische Analyse
zeigt daß die für die belgischen Ostkantone relevanten Sprachgesetze die auf eine
Gleichwertigkeit der Sprachen bedacht sind in der Lehrerausbildung und der Schulpraxis oft
nicht hinreichend beachtet wurden. Durch Darstellung der verschiedensten Meinungen
kontroversen Stellungnahmen und Argumente pro und contra Muttersprache Zweitsprache werden
Kritikpunkte verdeutlicht. Linguistische pädagogische psychologische und soziologische
Aspekte die für den Sprachenerwerb von Bedeutung sind werden beachtet.