Die Strategie der eigenständigen Regionalentwicklung wurde für schwach entwickelte
ländlich-periphere Gebiete als Alternative zur traditionellen Politik der Betriebsansiedlung
und des Ausbaus der Infrastruktur entworfen. Unter anderem von einer Kritik der bisherigen
Regionalpolitik ausgehend setzt dieses territoriale Konzept auf die Mobilisierung und
verstärkte Nutzung endogener Ressourcen. In einem Vergleich mit funktional orientierten
Ansätzen und einem breiten Überblick über österreichische und internationale
Entwicklungsinitiativen von unten werden Argumente für stärker territorial ausgerichtete
Strategien aber auch ihre Grenzen herausgearbeitet sowie geeignete regionalpolitische
Maßnahmen diskutiert. Als wichtige Einflußgrößen erweisen sich das Vorhandensein einer
entsprechenden regionalen Identität dynamischer Gemeinschaftsunternehmer sowie dezentraler
Beratungseinrichtungen.