Der zentrale Stellenwert von Wissen als Produktionsfaktor ist seit langem bekannt. Die
ökonomische Bedeutung des impliziten Wissens wird jedoch erst in jüngerer Zeit betont. Es
handelt sich dabei um ein nur schwer fassbares Phänomen dessen Eingliederung in den
ökonomischen Zusammenhang mit Schwierigkeiten verbunden ist. Diese Studie liefert eine
(sozial-)psychologische Analyse des impliziten Wissens und untersucht die Möglichkeiten zur
Umwandlung in dessen expliziten Gegenpart im Kontext von Wirtschaftsorganisationen. Die
Externalisierung impliziten Wissens stellt einen wichtigen Ausgangspunkt für die
organisationale Wissensverteilung und -entwicklung dar und ist daher nicht nur als Element des
Wissensmanagements sondern auch als Prozess organisationalen Lernens zu interpretieren.